• Flow – in mich hineinlaufen – auf Amrum

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Flow – in mich hineinlaufen – auf Amrum

Wie laufe ich durch mein Leben? Halte ich auch inne, um innen Halt zu bekommen? Erlaube ich mir, mich in meinem Körper zu spüren und Kontakt zu mir, nach außen in die Natur und zu anderen Körpern aufzunehmen? Welcher Energiespur kann ich beim spielerischen Umgang mit mir selbst und anderen folgen, wenn ich sie nicht blockiere? Wer und wie bin ich, wenn ich meinen ureigensten Rhythmus spüre? Wie kann ich mich bewegen und aktivieren, um mich körperlich und seelisch wohler zu fühlen?

Flow – in mich hineinlaufen als Medium, bewusster und ehrlicher mit mir selbst umzugehen und zu erfahren, wie ich eigenverantwortlicher zu meinem individuellen Wohlbefinden beitragen kann. Ausgangsbasis: So, wie ich beim realen und geistigen Laufen und Bewegen mit mir und anderen umgehe, gestalte ich auch mein restliches Leben. 

Bei der Durchführung des psychologischen Bewegungstrainings versteht sich der Psychotherapeut als Resonanzperson, um den Teilnehmern authentische und unmittelbare Erfahrungen und Gefühle zu ermöglichen, diese zu stärken und zu befreien. Er schwingt im wirklichen Selbsterlebten, nicht ungeprüft Übernommenen des Teilnehmers mit.

Laufe ich mich geistig, seelisch und körperlich frei, können auch wieder meine Energien besser fließen. Ich werde aufmerksamer für das, was mich einengt bzw. mir gut tut. Ich probiere meine Lebendigkeit in innerer und äußerer Bewegung aus und kann sie so wieder als Fluss begreifen. Dabei spielt der Wechsel zwischen mehr „in-wändigen“, sanften Bewegungsangeboten (z.B. Eutonie, Phantasiereisen, Meditation) und dynamischen Anreizen (z.B. Jogging, Tanzen) sowie die vertiefende psychotherapeutische Kreisarbeit eine entscheidende Rolle.

Die Aufmerksamkeit im Körper in Ruhe bzw. in Bewegung und mit den in Fluss kommenden Energien ist darauf ausgerichtet, seelische, geistige und körperliche Begrenzungen und Verspannungen zu lösen, den ungelebten Teilen der eigenen Persönlichkeit näher zu kommen und verborgene Kreativitätsquellen aufzuspüren.

Über gruppendynamische Übungen oder psychotherapeutische Einzelarbeiten in der Gruppenkreismitte werden sich öffnende neue Grenzerfahrungen noch weiter vertieft und verschlüsselt. Die Resonanz des Partners bzw. der Gruppe hilft dann beim Spiegeln und Verdeutlichen von Gefühlszuständen, die erst geahnt werden.

Ich lerne meine Sinne zu sensibilisieren, den Impulsen meines Körpers zu (ver)trauen und meinen geistigen und körperlichen Bewegungsstil differenzierter wahrzunehmen. Überflüssige Spannung fällt weg, weil sie als solche gespürt und erkannt werden kann. Alte Muster werden dadurch sichtbar, neue Wege finden sich, insbesondere durch das im Gruppenprozess eingesetzte sog. „Rituelle Theater“, in dem ich meine identifizierten Muster überzeichne, über sie lachen lerne und mich damit von ihnen distanzieren kann. Wenn ich meinen Lebensstau fokussiere, thematisiere und von innen aus der Verdrängung von außen auf meine derzeitige Lebensbühne bringe, entziehe ich ihm Gewohnheitsnahrung (z.B. Selbstzweifel und –anklagen) und wage den spielerischen Sprung in das reale derzeitige Risiko des Lebens.

Es ist wie eine Entscheidung fürs Leben, eine Art innere Geburt, die einen Energieschub auslösen kann, längst anstehende und unangenehme Schritte in meinem Leben anzugehen.

Durch das Erleben, Austauschen und Teilen von Ängsten und Freuden mit Gleichgesinnten außerhalb des Alltages wächst ein Solidaritäts- und Freiheitsraum innerhalb der Gruppe. Es entsteht ein Kraftort, an dem die Seele in eigene, tiefere Schichten „läuft“ und sich selbst reinigt: der Körper als Resonanzraum und Energiequelle, die Gruppe als Schutz und als intensivierender Katalysator, der mich ins Zentrum meines wahren Selbst treibt.

Der natürliche Entwicklungsdruck der Persönlichkeit und ihr Drang nach Heilung werden verstärkt; dies erschwert das bisher gewohnte Aussteigen aus dem Lebensfluss (nach Dr. Schellenbaum, „Nimm deine Couch und geh“).  

Die größte Prüfung und Herausforderung wartet allerdings zuhause im Alltag nach der einwöchigen Amrum-Reise: es gilt, an den in Amrum entdeckten eigenen Potenzialen außerhalb der schützenden Gruppenmitte festzuhalten, sie umzusetzen und ins Leben zu integrieren. 

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